Tag 22: Brasliien

Kreative Jugendarbeit im Nordosten Brasiliens

Vielen Jugendlichen im Sertão mangelt es an Ideen, wie sie ihre Zeit verbringen können. Vor allem junge Männer resignieren sehr früh und erwarten nichts von ihrem Leben. Die jungen Frauen bekommen meist sehr früh Kinder und sind dann damit beschäftigt.

In den ländlichen Regionen kennen die meisten Gemeinden keine aktive Jugendarbeit. Wenn etwas angeboten wird, dann ist es ein Jugendgottesdienst, der sich von einem Gottesdienst mit gewohntem Ablauf nicht unterscheidet.

Außerdem glauben viele, dass man die Zeit in der Gemeinde nur mit Bibelarbeit/Predigt verbringen darf. Miteinander zu spielen, kreativ zu sein, etwas gemeinsam zu unternehmen ist ungeistlich und zum Teil Sünde.

Daneben ist das Platzangebot in der Gemeinde begrenzt. Meist gibt es nur den Gottesdienstraum. Dieser ist der „Tempel“, in dem man nicht einmal essen darf, geschweige denn spielen.

Da viele Gemeinden nicht einmal das Geld haben, ihrem Pastor den Mindestlohn zu zahlen, sind Ausgaben für eine kreative Jugendarbeit wie Sport, Handarbeit, Musik etc., undenkbar.

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Wir danken:

  • für die Jugendlichen, die bereits zu den Gemeinden gehören.
  • für die Ideen und Weisheit, die Gott zum Aufbau einer kreativen Jugendarbeit geben wird.

Wir bitten:

  • um eine Jugendarbeit, die lebenshungrig macht, damit Jugendliche mehr aus ihrem Leben machen wollen und Perspektiven gewinnen.
  • für die Gemeinden, dass sie bereit sind und Möglichkeiten finden, in die nächste Generation zu investieren.